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Wie Maschinen den PCB-Siebdruck revolutionieren?

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Wie Maschinen den PCB-Siebdruck revolutionieren?

June 23, 2025

Die Schicht aus aufgedrucktem Text, Symbolen, Markierungen und Grafiken auf der Oberfläche einer Leiterplatte (PCB) wird als Siebdruck (Silkscreen) bezeichnet. Im Rahmen des Leiterplattenherstellungsprozesses wird dabei eine spezielle Tinte oder ein tintenähnlicher Stoff auf die PCB-Oberfläche aufgebracht, um Informationen zur Bauteilplatzierung, zur Montage und zur Identifikation bereitzustellen. Beim Herstellen qualitativ hochwertiger Leiterplatten sind Präzision und Genauigkeit entscheidend. Fortschrittliche Siebdruckmaschinen gewährleisten herausragende Ergebnisse. Moderne PCB-Siebdrucker erfüllen die hohen Anforderungen der heutigen Elektronikfertigung und bieten präzise sowie zuverlässige Drucklösungen.


Diese Maschinen verwenden neueste Technologien wie automatische Schablonenausrichtung, einstellbaren Rakeldruck und präzise Steuerungssysteme, um selbst bei komplexen Designs gleichbleibend hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Die automatisierte Ausführung eliminiert manuelle Eingriffe, ermöglicht einen kontinuierlichen Druckbetrieb und erhöht so die Effizienz und Produktivität, senkt Arbeitskosten und steigert den Durchsatz.


In den folgenden Kapiteln erläutern wir die Vorteile des Siebdrucks auf Leiterplatten. Zudem werden drei gängige Methoden zur Erstellung des Siebdrucks mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vorgestellt. Abschließend zeigen wir, wie moderne Maschinen den PCB-Siebdruck revolutioniert haben.


Was bedeutet PCB-Siebdruck in der Praxis?


Stellen Sie sich Straßen ohne Schilder oder Richtungsangaben vor – orientierungslos, oder? Genau diese Funktion übernimmt der Silkscreen auf einer Leiterplatte: Er liefert textbasierte Informationen zu bestimmten Schaltungspunkten, Komponenten und Zusatzschaltungen gemäß Designvorgaben. Er wird hauptsächlich verwendet, um Testpunkte zu markieren und Bauteilkennungen zu beschriften. Der Auftrag erfolgt häufig über ein UV-Liquid-Photo-Imaging-Verfahren, ähnlich wie beim Aufbringen der Lötstoppmaske. Bei sehr feinen Linien kann das sogenannte „Direct Legend Printing“ zum Einsatz kommen. Die detaillierte Beschreibung der Verfahren erfolgt im späteren Abschnitt. Früher war Siebdruck ein manueller Prozess, der viel Erfahrung und Zeit erforderte. Doch mit steigender Komplexität und Produktionsmenge sind automatisierte Lösungen inzwischen unerlässlich geworden.


Welche Informationen gehören auf den PCB-Siebdruck?


Auf der Siebdruckschicht können verschiedene Informationen aufgebracht werden, darunter Warnhinweise, Anweisungen, Logos oder Kennzeichnungen. Eine typische Liste umfasst:


- Firmenlogos oder Namen des Entwicklers/Herstellers

- Warnsymbole (z. B. Hochspannung)

- Versionsnummern (z. B. Ver1.0, V2.0 usw.)

- Testpunkte

- Bauteilbezeichnungen und Ausrichtung

- Steckverbinder-Pinbelegungen, insbesondere bei Headern


Bei dichter Bestückung kann der Platz knapp werden – weiter unten erläutern wir Strategien zur optimalen Anordnung dieser Angaben. Ein Beispiel zeigt eine Bestückungszeichnung mit ausgewählten Elementen aus obiger Liste.


Einschränkungen des manuellen Siebdrucks


1. Zeitaufwand

Manuelle Verfahren sind arbeitsintensiv und langsam – ungeeignet für große Produktionsmengen.


2. Unkonstanz

Gleichbleibende Qualität über viele Platinen hinweg ist schwer erreichbar, besonders bei feinen Details.


3. Fehleranfälligkeit und Materialverlust

Menschliche Fehler wie Verschmieren oder Fehlausrichtung führen zu Ausschuss und höheren Kosten.


4. Begrenzte Skalierbarkeit

Manuelle Methoden stoßen bei modernen Produktionsanforderungen schnell an ihre Grenzen.


Wie Maschinen den PCB-Siebdruck revolutionieren


1. Höhere Präzision

Moderne Maschinen setzen auf Technologien wie:

- Automatische Ausrichtung: perfekte Platzierung der Siebdruckschicht

- Hochauflösender Druck: saubere Texte und filigrane Details – selbst auf dichten Layouts

Ergebnis: einheitliche Qualität auch bei großen Serien, reduzierte Fehlerquote, höhere Zuverlässigkeit.


2. Mehr Geschwindigkeit

Automatisierte Maschinen arbeiten wesentlich schneller als manuelle Methoden.

- Mehrere Platinen gleichzeitig verarbeitbar

- Kürzere Rüstzeiten beim Wechsel zwischen Designs

→ Ideal für zeitkritische Serienfertigung


3. Langlebigere Druckergebnisse

Dank optimierter Drucktechniken und kontrollierter Bedingungen:

- bessere Haftung der Tinte

- gleichmäßige Schichtdicke

- beständig gegenüber Abrieb und Umweltfaktoren


4. Designvielfalt und Flexibilität

Erweiterte Optionen, darunter:

- Mehrfarbdruck für Klarheit und Branding

- individuelle Logos und Grafiken

- Unterstützung verschiedenster Platinenformate und -größen


5. Weniger Materialverschwendung

Automatisierte Systeme:

- präzise Steuerung des Tintenverbrauchs

- geringere Ausschussquote

→ Senkung der Kosten und nachhaltigere Produktion


6. Integration in Fertigungslinien

Nahtlose Einbindung in bestehende Prozesse, u. a. mit:

- Lötstoppmaskenauftrag

- Bauteilplatzierung

- automatischer Qualitätskontrolle

Das steigert die Gesamteffizienz und erleichtert die Produktionsüberwachung erheblich.



Hauptmerkmale von PCB-Siebdruckmaschinen


1. Hochauflösender Druck

Druckauflösungen bis zu 50 Mikrometern, für gestochen scharfe und gut lesbare Markierungen.


2. Fortschrittliche Vision-Systeme

Integrierte Kameras und Sensoren ermöglichen Echtzeit-Ausrichtung und Qualitätssicherung.


3. Benutzerfreundliche Schnittstellen

Intuitive Softwareoberflächen ermöglichen einfache Dateneingabe und Designanpassung.


4. Skalierbarkeit

Maschinen können sowohl Kleinserien-Prototypen als auch Großproduktionen mit minimaler Umrüstung verarbeiten.


5.Umweltfreundlicher Betrieb

Viele Systeme nutzen energieeffiziente Technologien und unterstützen umweltfreundliche Tinten, was den ökologischen Fußabdruck reduziert.


Herausforderungen bei der Einführung maschinengestützter Siebdruckverfahren


1. Anschaffungskosten

Die Anschaffung und Inbetriebnahme automatisierter Siebdruckmaschinen erfordert eine hohe Anfangsinvestition – wird aber langfristig durch Effizienzgewinne kompensiert.


2. Wartungsaufwand

Regelmäßige Wartung ist notwendig, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen und Ausfallzeiten zu vermeiden.


3. Schulungsbedarf

Bediener müssen für Inbetriebnahme und Fehlerbehebung geschult werden, was zusätzliche Qualifizierungsmaßnahmen erfordert.


Best Practices für automatisierten Siebdruck


1. Die passende Maschine wählen

Wählen Sie eine Maschine basierend auf Ihren Produktionsanforderungen – Auflösung, Geschwindigkeit, PCB-Kompatibilität usw.


2. Designs für Automatisierung optimieren

Gestalten Sie Ihre PCB-Layouts maschinenfreundlich:

- Ausreichende Freiräume einplanen

- Zu komplexe Muster vermeiden


3. Wartungszyklen einhalten

Planen Sie regelmäßige Wartungsarbeiten ein, um die Anlagenleistung zu sichern und unvorhergesehene Ausfälle zu vermeiden.


4.Software-Funktionen nutzen

Verwenden Sie Design- und Simulationstools zur Druckvorschau, um Fehldrucke bereits vor Produktionsbeginn zu minimieren.


Zukunftstrends im PCB-Siebdruck


1. Digitaldruck-Technologie

Digitaldruck wird zunehmend zur Alternative zum traditionellen Siebdruck – bietet höhere Flexibilität und noch mehr Präzision.


2. Integration künstlicher Intelligenz (KI)

KI-basierte Systeme ermöglichen automatisierte Qualitätskontrolle und sofortige Korrekturen bei Abweichungen.


3. Nachhaltigkeitsorientierung

Zukünftige Maschinen werden vermehrt auf wasserbasierte Tinten, Energieeffizienz und ressourcenschonende Prozesse setzen.


Merkmale automatischer Siebdruckmaschinen


1. Hohe Geschwindigkeit

Die Maschine verfügt über eine Frequenzregelung, mit der sich der Druckbereich zwischen 20–70 Hüben pro Minute einstellen lässt.


2. Kosteneffizienz

Ein elektronischer Zähler ermöglicht automatisches Abschalten nach vordefinierter Stückzahl – spart Personal und Materialkosten.


3. Druckqualität

Dank Mehrfarben-Drucksteuerung mit optischer Erkennung liefert die Maschine exakte Punkt- und Farbtreue.


4. Haftfestigkeit

Der dickere Tintenauftrag sorgt für langanhaltende Beschriftungen, die nicht leicht verblassen.


5. Modularität

Die Maschine kann sowohl autonom arbeiten als auch mit UV-Trocknern, Schneidmaschinen oder Erinnerungsmodulen kombiniert werden.


Mit Hilfe unserer vollautomatischen Siebdruckmaschinen können wir unseren Kunden einen schnelleren und effizienteren Service bieten. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage – wir sind jederzeit online erreichbar!


Fertigungsprozess des PCB-Siebdrucks


1. Siebrahmen befestigen

Zuerst wird der Siebrahmen mithilfe eines Halters auf der Basis fixiert. Dabei ist ein Abstand von 3–5 mm zur Positionierplatte einzuhalten.


2. Ausrichten und Positionieren

Die Leiterplatte wird mithilfe von Rechtwinkeln oder Stiften auf der Positionierplatte ausgerichtet (typisch: 2 Positionierungsstücke). Danach wird der Schablonenrahmen gesenkt und der Justierknopf gedreht, um das PCB-Konturbild mit dem Sieb zu überlagern. Die Feinjustierung erfolgt anhand von Aussparungen oder Linien am Pad.


3. Auswahl der Tinte und Feineinstellung

Die Tinte wird entsprechend der Kundenanforderung ausgewählt und in den Siebrahmen gefüllt. Danach wählt man die passende Rakellänge für den Probedruck und führt Feineinstellungen der Positionierung durch.


4. Probedruck

Ein transparentes Alignment-Film wird für den Probedruck verwendet. Bei Abweichung in der Legende muss erneut feinjustiert, der fehlerhafte Film entfernt und ersetzt werden – mehrere Versuche können erforderlich sein, bis das Ergebnis den Anforderungen entspricht. Erst dann beginnt die Serienproduktion.


Siebdruck (manuell)


Schritt 5: Die Leiterplatte, deren Oberflächenbehandlung abgeschlossen ist, wird an einer festen Position platziert. Der Siebrahmen wird abgesenkt, und mit beiden Händen hält man den Rakel in einem Winkel von 50° bis 60° und zieht gleichmäßig über die Sieboberfläche – entweder von vorne nach hinten oder umgekehrt. Durch den Druck des Rakels wird das Druckmaterial durch das Sieb auf die Leiterplatte übertragen. Nach dem Durchlauf hebt sich das Sieb durch seine eigene Spannung zurück. Anschließend wird der Siebrahmen angehoben und überschüssige Tinte zurückgestrichen.


Siebdruck (automatischer Drucker)

Schritt 6: Der Rakelwinkel bildet ein äußeres „V“ (ähnlich dem Schriftzeichen „八“) und liegt normalerweise bei 20° bis 30°. Die Anzahl der Druckdurchläufe kann je nach Produktionsbedarf angepasst werden.


Früher wurde der Siebdruck in den meisten Fabriken manuell durchgeführt – dieser Vorgang war zeitintensiv und auf eine Länge von ca. 60 Yards beschränkt. In unserer Fertigungslinie verwenden wir mittlerweile einen automatischen Flachbett-Siebdrucker, um die Effizienz zu steigern.


PCB-Siebdruckprozess


Der PCB-Siebdruckprozess umfasst das Aufbringen von nichtleitender Tinte – typischerweise in Weiß, Schwarz oder Gelb – zur Kennzeichnung von Bauteilen, Testpunkten und anderen wichtigen Markierungen. Im Folgenden sind alle Schritte vom Design bis zum fertigen Produkt aufgeführt:


1. Designvorbereitung

Die Siebdruck-Layer wird mithilfe von PCB-Designsoftware erstellt und in eine Gerber-Datei exportiert. Diese Datei enthält sämtliche relevante Informationen zum Layout der Leiterplatte.


2. Sieberstellung

Das vorbereitete Design wird auf Transparentfolie gedruckt. Anschließend wird diese Folie auf einem trockenen Siebgewebe so positioniert, wie es später auf der tatsächlichen PCB erscheinen soll.


3. Druckvorgang

Das Siebgewebe wird auf die Platine gelegt und mit Klebeband fixiert. Mithilfe eines Rakels wird die Tinte durch das Sieb gleichmäßig auf die PCB-Oberfläche aufgetragen.


4. Aushärtung

Die bedruckte Leiterplatte wird unter einer UV-Lichtquelle ausgehärtet, wobei die Rückseite mit lichtundurchlässigem Material abgedeckt wird. Alternativ kann auch Wärme zur Aushärtung verwendet werden.


5. Qualitätskontrolle

Die beschriftete Leiterplatte wird visuell inspiziert, um eine klare und präzise Beschriftung sicherzustellen.


Dieser Prozess ermöglicht eine schnelle Identifikation der Bauteile und unterstützt die Montage sowie Fehlersuche. Eine umfassende Anleitung zum PCB-Design finden Sie in unserem „Ultimate Guide zur Leiterplattenfertigung“.


Arten des PCB-Siebdrucks


In der industriellen Herstellung werden hauptsächlich drei Verfahren für den Siebdruck auf Leiterplatten eingesetzt:


Manueller Siebdruck

Liquid Photo Imaging (LPI)

Direct Legend Printing (DLP)


Jede Methode besitzt spezifische Eigenschaften, Vor- und Nachteile, deren Einsatz sich je nach Layout und Fertigungsanforderung unterscheidet.


1. Manueller Siebdruck

Beim manuellen Siebdruck wird mit einer Schablone und einem Rakel per Hand Tinte aufgetragen. Das Verfahren ist kostengünstig bei einfachen Designs, jedoch weniger präzise für komplexe PCBs.

Prozessschritte:

- Aufbringen einer fotosensitiven Emulsion auf das Sieb

- Belichtung mit Filmpositiv des Designs

- Auswaschen der unbelichteten Emulsion → ergibt das Druckmuster

- Aufbringen der Tinte durch die Schablone auf das PCB


2. Liquid Photo Imaging (LPI)

Bei der Liquid Photo Imaging (LPI)-Methode wird ein fotosensitives flüssiges Epoxidharz auf die Leiterplatte aufgetragen. Anschließend erfolgt die Belichtung mit ultraviolettem Licht durch einen Film, der das gewünschte Siebdruckmuster (Legend Design) enthält. Dadurch entstehen feine und detailreiche Markierungen auf der PCB-Oberfläche. LPI ist ideal für hochdichte Leiterplatten, bei denen präzise Kennzeichnungen erforderlich sind. Allerdings ist dieses Verfahren im Vergleich zu anderen Methoden zeitaufwändiger und kostenintensiver. Die erforderliche UV-Belichtung und Entwicklungsphase verlängern die Produktionszeit zusätzlich, und der Einsatz von fotosensitivem Epoxidharz sowie Belichtungsfilmen erhöht die Materialkosten erheblich.


3. Direct Legend Printing (DLP)

Beim Direct Legend Printing (DLP) kommt eine Tintenstrahltechnologie zum Einsatz, mit der die Tinte direkt auf die Leiterplatte aufgebracht wird. DLP ist schnell, präzise und erfordert weder Schablonen noch Filme, was es zu einer bevorzugten Option in der modernen Leiterplattenfertigung macht. Da für den DLP-Prozess keine Filme oder UV-Belichtung notwendig sind, kann die Fertigungszeit deutlich verkürzt werden. Allerdings erreicht DLP nicht die hohe Auflösung, die mit LPI möglich ist. Daher ist DLP nicht immer geeignet für PCBs, bei denen eine sehr hohe Haltbarkeit oder Detailgenauigkeit der Siebdruckbeschriftung erforderlich ist.


Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile in Bezug auf Kosten, Genauigkeit und Komplexität.


Manueller Siebdruck


Beim manuellen Siebdruck auf Leiterplatten (Silkscreen-PCB) wird mithilfe eines Siebdruckverfahrens die Tinte per Hand auf die PCB aufgetragen. Dieses Verfahren kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Leitungsbreite über 7 mm liegt und eine Registriertoleranz von 5 mm eingehalten werden kann. Erforderlich sind eine Nylonschablone (Tracing-Stencil) und die Einhaltung einer minimalen Textgröße für den Siebdruck.

Mithilfe der Schablone wird das Öl bzw. die Tinte auf die Leiterplatte übertragen. Anschließend muss die Platine in einem Härtungsofen ausgehärtet und stabilisiert werden.


Vorteile:

- Kosteneffizient bei Kleinserien: Geringe Investitions- und Einrichtungskosten im Vergleich zu automatisierten Verfahren.

- Vielseitig einsetzbar: Druck auf Stoff, Papier, Kunststoff oder PCB – auch auf gebogenen oder flachen Oberflächen.

- Flexible Designanpassung: Ideal für Einzelstücke oder kleine Auflagen, die sich einfach und schnell verändern lassen.


Nachteile:

- Erfordert geschulte Bediener, um das Sieb präzise auszurichten und gleichmäßigen Druck sicherzustellen.

- Arbeitsintensiv und nicht skalierbar für große Stückzahlen.

- Im Vergleich zu LPI oder DLP geringere Auflösung und Detailgenauigkeit.

- Optimal nur für einfache Layouts mit größeren Strukturen geeignet.


Ein Bediener mit weißen Handschuhen bedient eine Siebdruckmaschine und überträgt durch Druck eine grüne Substanz auf ein PCB-Muster – typische Szene in einer Elektronikfertigung.


Liquid Photo Imaging (LPI)


Beim Liquid Photo Imaging (LPI) wird ein flüssiges, lichtempfindliches Epoxidharz auf die Platine aufgetragen. Dieses Harz kann fotoreaktiv belichtet werden. Mithilfe von UV-Licht und einer Filmmaske, die das gewünschte Siebdruckmuster enthält, wird das Design auf die Platine übertragen.

LPI wird häufig nicht nur für Siebdruck, sondern auch für Lötstoppmasken eingesetzt.


Vorteile:

- Vielseitige Anwendung: Für Texte, Logos, Schutzschichten und hochdichte Leiterplatten geeignet.

- Hohe Auflösung: LPI ermöglicht feine Details, exakte Registrierung und komplexe Strukturen zwischen mehreren Layern.

- Digitale Steuerung: Durch die Verwendung digitaler Dateien entfällt manuelle Ausrichtung und Nachbesserung – gleichbleibende Qualität wird gesichert.


Nachteile:

- Zeitintensiv: Besonders bei großen Mengen oder komplexen Designs kann die Belichtungs- und Entwicklungszeit erheblich sein.

- Komplexer Prozess: Umfasst mehrere Stufen wie Harzauftrag, Belichtung und Entwicklung – alle mit hohen Anforderungen an Belichtungszeit, Entwicklerzusammensetzung und Trocknungsbedingungen.

- Erfordert eine kontrollierte Umgebung, um konsistente Ergebnisse sicherzustellen.


Direct Legend Printing (DLP)

DLP ist ein digitales Druckverfahren, bei dem ein Projektor oder eine Lichtquelle verwendet wird, um flüssiges Harz schichtweise selektiv auszuhärten.


Vorteile:

- Hohe Präzision und Auflösung: Ermöglicht die Erstellung komplexer Muster, filigraner Geometrien und genauer Leiterbahnstrukturen auf der Platine.

- Schnelle Produktionszyklen: Gleichzeitiges Aushärten mehrerer Schichten beschleunigt den Prototypenbau und die Serienfertigung.

- Flexibilität im Design: Digitale Steuerung erlaubt schnelle Änderungen und Anpassungen – ideal für iteratives Prototyping.


Nachteile:

- Hohe Investitionskosten: Für Projektoren, Aushärtungssysteme und Spezialharze sind hohe Anfangsinvestitionen erforderlich.

- Materialeinschränkungen: DLP eignet sich vor allem für harzbasierte Materialien, was die Auswahl möglicher Substrate begrenzt.

- Geringere Auswahl an verfügbaren Druckmaterialien im Vergleich zu traditionellen PCB-Materialien.


Fazit

Der Übergang vom manuellen zum maschinenbasierten PCB-Siebdruck stellt einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Elektronikfertigung dar. Moderne Drucktechnologien bieten eine Kombination aus Präzision, Geschwindigkeit und Skalierbarkeit, die traditionelle Methoden in vielen Bereichen übertrifft.

Mit der Investition in fortschrittliche Drucksysteme kann die Elektronikindustrie die steigenden Anforderungen an Komplexität und Stückzahl zuverlässig erfüllen. Gleichzeitig ermöglichen sie neue Designfreiheiten und höhere Prozesssicherheit. So entstehen neue Standards für Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit in der Leiterplattenherstellung.